"Das Klavier ist ein Schlaginstrument,
das man zum Singen bringen muss."
- Vladimir Horowitz -
Das Instrument Klavier
Das Klavier ist ein Tasteninstrument, welches auch Piano genannt wird. Es besteht aus insgesamt 88 Tasten - davon sind 52 Tasten weiß und 36 schwarz. Die weißen Tasten erzeugen die Tonleiter in C-Dur, welche am einfachsten zu spielen ist. Die schwarzen Tasten erzeugen weitere Halbtonschritte. In anderen Tonarten als C-Dur braucht man mehr schwarze Tasten. Alle Tasten zusammen bilden die Klaviatur.
Aufgrund der unterschiedlichen Bauform unterscheidet man zwischen dem Klavier und dem Flügel. Das Klavier ist annähernd mit einem niedrigen Schrank vergleichbar - die Saiten stehen aufrecht oder leicht schräg. Ein Flügel ist größer, hat mehr Volumen und tönt dadurch viel kräftiger, zudem sind die Saiten liegend angeordnet.
Heutzutage gibt es auch elektrische Klaviere, welche auch Digitalpiano oder E-Piano genannt werden. Der Klang wird dann nicht mit Hämmerchen und Saiten, sondern digital erzeugt.
Bereits seit dem 12. Jahrhundert gibt es Klaviaturen - nur spielte man damit nicht ein Klavier, sondern eine Orgel mit Pfeifen. Diese Klaviaturen waren anfänglich einfacher als die heutigen, beispielsweise gab es bei den tiefsten Tönen keine schwarzen Tasten.
Das Cembalo entstand im 15. Jahrhunder und sieht einem Klavier ähnlich, allerdings verbirgt sich aber eine andere Mechanik. Die Saiten werden nicht angeschlagen, sondern mit einem Federkiel gezupft. Dadurch entsteht ein anderer Klang als beim Klavier.
Etwa gleich alt ist das Spinett, benannt nach dem italienischen Erfinder Giovanni Spinetti. Spinette sind kleiner und leiser als Cembalos, die Technik ist jedoch dieselbe.
Das Klavier, wie wir es heute kennen, erfand der Italiener Bartolomeo Cristofori, welcher im 17. Jahrhundert am Hof in Florenz lebte. Er erfand die Hammermechanik, weshalb es von Fachleuten auch als Hammerklavier bezeichnet wird. Dadurch konnte man durch schwaches Anschlagen leise Töne spielen, durch starkes Anschlagen laute Töne. Da zudem viele Töne durch mehrere Saiten erzeugt werden, gibt es durch die Fußpedale weitere Spielmöglichkeiten.
Die Eigenschaften leise und laut werden in der Musikwelt auch „piano“ für leise und „forte“ für laut genannt. Daher kommt auch die Bezeichnung Piano oder Pianoforte für das Klavier - es spielt leise und laut.
Im Innenraum des Klaviers sind alle Tasten mit kleinen Hämmerchen verbunden, hinter welchen Saiten gespannt sind. Wenn man die Tasten des Klaviers drückt, werden die kleinen Hämmerchen ruckartig gegen die Saiten geschlagen. Somit beginnen die Saiten zu schwingen und es entstehen Töne. Je stärker man eine Taste anschlägt, umso lauter erklingt der Ton und je länger man eine Taste gedrückt hält, desto länger klingt der Ton.
Die meisten Hämmerchen schlagen mehrere Saiten gleichzeitig an - somit kann man einen volleren Ton erzeugen. Klaviere muss man regelmäßig von einem Klavierstimmer nachstimmen lassen.
Auf der linken Seite der Klaviatur befinden sich die Tasten, welche dunkle und tiefe Töne erzeugen. Je weiter man nach rechts spielt, desto höher und heller werden die Töne. Mithilfe der Pedale, welche unten mittig am Klavier angebracht sind, kann man die Töne insgesamt leiser machen, die Töne fortklingen lassen oder sie schneller abklingen lassen.
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